Vernissage: Vielfalt der Lieblingsstücke
Neuenrade - „Durch die Vielfalt wird es gelingen, dass jeder von uns sein ganz persönliches Lieblingsstück findet“, betonte Klaus Peter Sasse vom forumneuenrade anlässlich der Vernissage in der Neuenrader Stadtgalerie.
Zahlreiche Kunstinteressierte waren am Sonntag zur Eröffnung der Ausstellung „Lieblingsstücke“ gekommen, die musikalisch von der Gitarristin Lara Schlootz begleitet wurde. Die Meisterklasse der Künstlerin Era Freidzon präsentierte ein überaus abwechslungsreiches Programm.
Das liege auch, wie Sasse betonte, an dem Grundsatz des Instituts für Ausbildung in bildender Kunst (IBKK), an dem die Meisterschüler lernen. Selbiges hebe die individuelle Kreativitätsentfaltung der Lernenden in den Vordergrund, erklärte Sasse. Und so war es wohl auch nicht weiter verwunderlich, dass dem Betrachter ein Gesamtbild geboten wurde, welches unterschiedlicher nicht hätte sein können.
Während einige Maler wie Patrick Roth nur kubistische oder abstrakte Formen in verschiedenen Farbschattierungen darstellten, waren andere Bilder eher dem Realismus verbunden. Das Werk der Meisterschülerin Betül Yavuz grenzte mit zehn verschieden stilisierten Kopftüchern gar an Street-Art, einige Kunststücke waren indes nicht auf Leinwand gebannt. Eine transparente Glaswand, die sich durch zahlreiche Lupengläser in ein das Bild verzerrendes Kunstobjekt verwandelte, hatte Ülle Buschmann mitgebracht.
Gleich daneben fand sich Sir Jeremy wieder, eine liebevoll gestaltete Puppe der Meisterschülerin Tatjana Schmidt. „Man erkennt nicht sofort die Gemeinsamkeit“, betonte Klaus Peter Sasse. Und doch finde man Berührungspunkte in der Individualität, die jedes Werk ausdrücke, wieder. Diese Unterschiedlichkeit entspringe auch der Meisterin Era Freidzon. Um ihre Rolle für die Schüler zu beschreiben, habe er sich sogar ein neues Wort ausgedacht, so Sasse. „Du bist das Evolutionszentrum“, betonte er an die Künstlerin gerichtet. „Die Schüler entwickeln sich unter dir weiter“, verdeutlichte Sasse darüber hinaus.
Außerdem hatte der ehemalige Bürgermeister eine Geschichte parat. Kürzlich sei in einem Kunstmagazin ein Bericht erschienen, in dem Sylvester Stallone die prägende Rolle von Rubens Gemälde „Der gefesselte Prometheus“ hervorgehoben habe. Als Zwölfjähriger habe Stallone, dünn und wenig selbstbewusst, das Bild in Philadelphia gesehen und beschlossen, fortan ins Fitnessstudio zu gehen. „So kann ein Kunstwerk das Leben eines Menschen beeinflussen“, resümierte Sasse. Ihn habe der Zyklus Lullaby, den Era Freidzon vor einem Jahr ebenfalls in der Stadtgalerie präsentiert hatte, besonders tangiert.
Philosophische Worte fand indes Era Freidzon. „Lasst das einen guten Anfang sein ohne Ende“, formulierte die Künstlerin.
Peter VonDerBeck
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Im Restaurant Mensa(Hamm) fand gestern(14.11.2015) ein berauschender Abend statt . Kunststoff präsentierte unter Mitwirkung von Anja Hinkelmann und Klaus Harkenbusch einen kulturellen Genuß . Kunst , in wunderschönen Bildern von Tatjana Tati Eickhoff , Elena Staritsyna und Anna Brilz , Literatur , höchst emotional präsentiert von Elena Müller , sowie Folklore des Ensembles Rada , farbenfroh und mitreißend .Danke für einen derartig vielfältigen Einblick in die russische Seele .
Große Vernissage mit vielen Bildern in Vorbereitung
Neuenrade - Es gibt wieder etwas zu sehen in der Neuenrader Stadtgalerie: Am Sonntag, 25. September, präsentieren die Schüler der Meisterklasse von Era Freidzon ihre Lieblingsstücke.
Lieblingsstücke – so ist auch die Ausstellung überschrieben. Die Vernissage beginnt um 11.15. Und wie es sich für eine Ausstellungseröffnung gehört gibt es ein kleines Rahmenprogramm mit Musik und sicher launigen Reden von Bürgermeister Antonius Wiesemann und natürlich Klaus Peter Sasse vom Ausrichter forum neuenrade. Musik gibts von Lara Schlootz. Sie wird etwas Passendes zur Vernissage auf der Gitarre spielen.
Era Freidzon, gebürtige Moldavierin, dürften den Neuenradern nicht unbekannt sein: Im vergangenen Jahr hatte sie selbst eine Ausstellung in Neuenrade zum Thema Krieg und in der Kiku gab sie ein ums andere Mal einen Workshop – auch für Kinder.
„Die 20 Meisterschülerinnen und Meisterschüler aus der Klasse der Dortmunder Künstlerin Era Freidzon am Institut für Ausbildung in Bildender Kunst und Kunsttherapie in Bochum (IBKK), haben ihrer Gruppenausstellung den Titel „Lieblingsstücke“ gegeben. Sie übertragen damit den Bildern und Objekten aus ihren aktuellen Schaffensperioden ihre ganz persönliche Wertschätzung“, schreibt Dr. Bernd A. Gülker vom IBKK in der Ankündigung der Ausstellung.
Die Arbeit in der Meisterklasse von Era Freidzon bilde „den biographischen Berührungspunkt“ all derer, die mit ihren Lieblingsstücken in dieser Ausstellung vertreten seien. Diese Arbeit habe zu einer Vielfalt individueller Positionen geführt, die sich von der Portraitmalerei über figurative Szenarien, Landschaftsabstraktionen und abstrakter Malerei bis hin zu skulpturalen Werken und Objekten erstrecke. „Zu sehen sind auch die Arbeiten aus dem Gebiet der grafischen Illustration und der Buchillustration“.
Gülker, stellvertretender Direktor des Bochumer Instituts, ist sich sicher, dass die Ausstellung „einen Einblick in spannende künstlerische Entwicklungen“ gebe, die „von unterschiedlichen Impulsen beeinflusst wurden“. Gölker weiter: „Die Ausstellung verspricht daher anregende Dialoge und Begegnungen mit 20 Positionen zeitgenössischer Kunst, mit Werken, aus denen sich jeder Besucher sein persönliches Lieblingsstück auserwählen kann“. Das sollte Kulturliebhaber motivieren, die Vernissage zu besuchen. Die Ausstellung ist bis 16. Oktober, immer samstags, 10 bis 12.30 Uhr und sonntags, 15 bis 17.30 Uhr, geöffnet.
Zusehen sind Werke von Angelika Rieck, Anna Brilz, Antje Peters, Betül Yavuz, Dagmar Brüninghaus, Dorota Kühl, Elena Staritsyna, Franziska Hark, Helmut Ossowski, Ivonne Haake, Karin Schlummer, Marussa Kolaiti Xyni, Patrick Roth, Petra Maria Wewering, Sabine Wolters, Sonja Krause, Tatjana Eickhoff, Tatjana Schmidt, Ülle Buschmann und Ulla Duschau-Wicke.
Von Peter von der Beck
09.09.16 17:05
ART EXPO INTERNATIONALE 2018 NOMINIRUNG
Künstler stellen ganz auf „Anröchter Art & Weise“
Künstler stellen ganz auf „Anröchter Art & Weise“ aus
ANRÖCHTE - Auf „Anröchter Art & Weise“ - unter dem Titel präsentieren fünf Anröchter Künstlerinnen und ein heimischer Künstler erstmals ihre Werke in einer gemeinsamen Ausstellung! Ein ehemaliges
Wirtschaftsgebäude des Hofes Schulte, Hauptstraße 63, wandelt sich zur Galerie und bietet für die Betrachtung der Werke von Tati Eickhoff, Elisabeth Schulte aus Klieve, Elisabeth Schulte aus
Anröchte, Nicole Rümpker und Mechtild Schulte, die gleichzeitig als Gastgeberin fungiert, sowie von Burkhard Jansen ein ganz reizvolles Ambiente.
Die Vernissage ist für Freitag, 1. August 2014, 19 Uhr, auf dem Hof Schulte geplant. Neben einer kurzen einführenden Betrachtung der Malereien der fünf Damen und ihres männlichen Mitstreiters in
Sachen Kunst können sich die Gäste auf begleitende musikalische Klänge freuen.
Unterstützung der Sekundarschule
Wichtig ist der Künstlerriege besonders, dass der Erlös aus dem Getränke- und Imbissverkauf für das Musical-Projekt „The Young Americans“ der Sekundarschule Anröchte/Erwitte, wir berichten mehrfach,
bestimmt ist. Dies bei gleichzeitiger Unterstützung von Seiten des Lionsclubs Anröchte-Warstein-Rüthen mit dem Präsidenten Reinhard Schulte an der Spitze. Das für September geplante Musical-Projekt
stellt Rektor Michael Hennemann am Freitagabend den Gästen der Vernissage mit kompakten Worten vor.
Leidenschaftliche Liebe zur Malerei
Die sechs Künstler verbindet die leidenschaftliche Liebe zur Malerei. Elisabeth Schulte aus Klieve steht seit zwölf Jahren an der Staffelei. Sie charakterisiert ihr Schaffen mit Ölfarben und Pinsel
wie folgt: Ein Bild entwickelt sich, wenn alle Vorbereitungen gut sind. Dazu gehört zunächst der Funken Interesse bzw. dass man entsprechend Feuer fängt. Elisabeth Schulte beschreibt: „Meine Bilder
haben für mich eine innere Harmonie. Das fertige Bild ist für mich wie ein guter Lehnstuhl. Dies immer wieder.“
Elisabeth Schulte aus Anröchte resümierte im Gespräch, dass sie sich bereits seit 1998 der Malerei widmet: „Meine Kenntnisse habe ich in verschiedenen Seminaren und zur Zeit bei Felix Höfner,
freischaffender Künstler, erworben.“ Ihre Werke, von realistisch bis abstrakt, malt sie ausschließlich mit Ölfarben auf Leinwand. Sie trägt die Farben mit dem Pinsel oder auch mal per Spachtel
auf.
Nicole Rümpker hat sich ebenfalls seit Jahren der Malerei verschrieben, nutzt für ihre ausdrucksstarken Bilder vorwiegend Ölfarben. Die Anröchterin, die u.a. ihr Wissen und Können in VHS-Kursen
weiter vermittelt, malt gerne Motive aus der Natur oder auch Landschaften, die sie dabei abstrahiert. Gerade Beobachtungen der Natur inspirieren sie immer wieder zu neuen Bildern. Im heimischen Raum
hat sie schon mehrere Ausstellungen, u.a. im Schlosshotel Erwitte, gestaltet.
Bilder spiegeln den Spaß wider
„Kunst nimmt einen großen Teil meines Lebens in Anspruch“, lässt Tati Eickhoff, die in Weißrussland geboren wurde, u.a. auf ihrer persönlichen Internetseite wissen.
Tatiana „Tati“ Eickhoff malt ihre mitunter recht großformatigen Bilder primär mit Öl- und Aquarellfarben, wobei die Mischung der Farben besonders wichtig ist. Im Gespräch mit unserer Zeitung stellte
sie heraus, dass sie leidenschaftlich gern Portraits von ihren Mitmenschen, vor allem von Kindern fertigt. Dabei legt die Künstlerin den besonderen Wert darauf, Stimmungen, die sich in den Gesichtern
widerspiegeln, besonders zu akzentuieren und die Einzigartigkeit eines jeden Gesichtes festzuhalten; zu zeigen.